Pressemitteilung der Konferenz der Landesbeauftragten
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen
Deutschen Demokratischen Republik und zur Aufarbeitung der
Folgen der kommunistischen Diktatur
9. Juni 2013
Kongress setzt sich für eine lebendige Erinnerung
an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953
und ihre Verknüpfung mit der europäischen Geschichtserzählung ein
Die über 160 Teilnehmer, unter ihnen Beteiligte am Volksaufstand, diskutierten drei Tage über die Ursachen, den Ablauf und die Folgen des Volksaufstandes vor 60 Jahren. In den Diskussionen wurde deutlich, dass zum Erhalt einer lebendigen Erinnerung die Einordnung in die deutsche und europäische Freiheitsgeschichte nötig ist. Von Teilnehmern wurde gefordert, dass der 17. Juni 1953 in den Kalendern wieder als Gedenktag sichtbar ist.
Der 17. Bundeskongress der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen fand unter dem Titel „Der 17. Juni 1953. Aufstand im Kalten Krieg“ vom 7. - 9. Juni 2013 am Müggelsee statt.
Am Samstagabend wurde an der Ausflugsgaststätte Rübezahl ein Gedenkstein enthüllt, wo Arbeiter den Streik verabredet hatten.
Am Sonntag endete der Kongress mit einer Gedenkveranstaltung auf dem Platz vor dem Bundesfinanzministerium, der demnächst „Platz des Volksaufstandes von 1953“ heißen wird.
Ihr Ansprechpartner:
Martin Gutzeit, LStU Berlin, Telefon: 030 / 24 07 92 - 0
Siehe hierzu auch die Pressemitteilung vom 09.06.2013