„Die Zeitung ‚Freie Erde‘ (1952 bis 1990). Kader, Themen, Hintergründe. Beschreibung eines SED-Bezirksorgans“ ist der Titel einer umfassenden, historisch-kritischen Studie über eine SED-Bezirkszeitung, die von der Autorin Christiane Baumann in der Schriftenreihe der Landesbeauftragten für MV für die Stasi-Unterlagen vorgelegt wurde.
Die Autorin Christiane Baumann wird das Buch bei einer Lesung am Dienstag, 18. Februar 2014, 20 Uhr in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz, Sandberg 3a, 17235 Neustrelitz, vorstellen und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen. Die „Freie Erde“ wurde 1952 in Neustrelitz gegründet und bis zum Umzug 1974 nach Neubrandenburg hergestellt.
Die „Freie Erde“ war im Bezirk Neubrandenburg die größte Tageszeitung. Und sie war Teil eines widersprüchlichen Phänomens: Einerseits hatte die DDR-Presse enorme Statistiken vorzuweisen, was Titelzahl und Auflagenhöhe betraf, andererseits wurden die angeblich „interessiertesten Zeitungsleser der Welt“ mit journalistischer Schmalkost abgespeist.
Was bislang kaum bekannt ist: Nicht wenige Redakteure wurden gegen ihre Leserschaft aktiv, fungierten nicht als Kritiker sondern als Horchposten für das MfS. Eingebettet in Zeitgeschehnisse und Aktenrecherchen nähert sich diese Studie kritisch den Biographien, Schwerpunkten und Verstrickungen im Umfeld der SED-Zeitung „Freie Erde“.
Lesung und Gespräch
Dienstag, 18. Februar 2014, 20 Uhr
Alte Kachelofenfabrik, Galerie, Sandberg 3a, 17235 Neustrelitz
Eintritt frei.
Veranstalter:
Die Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen
Verein für Kultur, Umwelt und Kommunikation - Sozio - Kulturelles Zentrum Alte Kachelofenfabrik Neustrelitz e.V.