Im Juli 1990 wurde die Treuhandanstalt gegründet, um die 8.500 "volkseigenen Betriebe" der DDR zu privatisieren. Vier Jahre später wurde sie wieder aufgelöst. Das Fazit: 4.000 Betriebe wurden geschlossen, zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gingen verloren. Und der Schuldenberg wuchs auf insgesamt 256 Milliarden Mark.
Ein Land als Resterampe: Die Kinodokumentation "Goldrausch" lässt erstmalig ehemalige Mitarbeiter erzählen, wie die Treuhand bei ihren Geschäften vorgegangen ist. Aus dem sperrigsten Kapitel der deutschen Einheit wird so ein eindringliches Lehrstück über Geld und Gier und den Umbau der ostdeutschen Wirtschaft.
Einführung: Prof. Dr. Matthias Pfüller (Schwerin) / Dr. Erik Gurgsdies-Meister (Schwerin)
Goldrausch – Die Geschichte der Treuhand (D 2012, 94 Minuten)
Filmvorführung und Gespräch
Donnerstag, 12. Dezember 2019, 19.00 Uhr
GRENZHUS Schlagsdorf, Neubauernweg 1, 19217 Schlagsdorf
Veranstalter
Grenzhus Schlagsdorf
Landeszentrale für politische Bildung MV
Landesbeauftragte für MV für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Politische Memoriale MV e.V.