Im Rahmen des Begleitprogramms der Gulag-Ausstellung lädt die Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen Anne Drescher in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung am Donnerstag, 28. August 2014, 19 Uhr in den Marstall zu zwei Kurzvorträgen mit anschließender Diskussion. Der Eintritt ist frei.
Der Historiker Dr. Andreas Hilger und Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst, befassen sich in ihren Vorträgen mit Aspekten der Lager in der Sowjetunion sowie der sowjetischen Lager in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und späteren DDR. Moderiert wird die Veranstaltung vom Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Jochen Schmidt.
In den verschiedenen Haftorten des sowjetischen Lager-Systems waren zahlreiche Deutsche inhaftiert. Dazu gehörten beispielsweise Kriegsgefangene, Kommunisten, die den stalinistischen Säuberungsprozessen zum Opfer fielen wie auch in der SBZ/DDR von Sowjetischen Militärtribunalen zur Zwangsarbeit Verurteilte. Viele von ihnen überlebten die schweren, oftmals unmenschlichen Zustände in den Lagern nicht. Ähnliches gilt für die sowjetischen Speziallager in der SBZ/DDR, die als Teil des Gulag-Systems betrachtet werden können.
Kurzvorträge und Diskussion
Donnerstag, 28. August 2014, 19:00 Uhr
Marstall, Werderstraße 120, 19055 Schwerin
Eintritt frei.
Gulag auf deutschem Boden? Die Speziallager des NKWD
Dr. Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst
Stalins Rache? Deutsche in sowjetischen Lagern 1941–1956
Dr. Andreas Hilger, Historiker, Hamburg/Marburg
Moderation: Jochen Schmidt, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern
Die Einladungskarte für diese Veranstaltung finden Sie hier.