Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die „Freie Erde“ war im Bezirk Neubrandenburg die größte Tageszeitung. Und sie war Teil eines widersprüchlichen Phänomens: Einerseits hatte die DDR-Presse enorme Statistiken vorzuweisen, was Titelzahl und Auflagenhöhe betraf, andererseits wurden die angeblich interessiertesten Zeitungsleser der Welt mit journalistischer Schmalkost abgespeist.
Dem heutigen Betrachter begegnet viel Propaganda und Schönfärberei, beides war einem zentral gesteuerten Kampagnenstil geschuldet. Über wichtige Ereignisse und politische Zäsuren wurde nicht - oder verfälscht berichtet.
Was bislang kaum bekannt ist: Nicht wenige Redakteure wurden gegen ihre Leserschaft aktiv, fungierten nicht als Kritiker sondern als Horchposten für das MfS.
Eingebettet in Zeitgeschehnisse und Aktenrecherchen nähert sich diese Studie kritisch den Biographien, Schwerpunkten und Verstrickungen im Umfeld der SED-Zeitung „Freie Erde“.
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