Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Für viele der damaligen Kinder und Jugendlichen begann nicht selten in den Durchgangsheimen ihr jahrelanger Leidensweg durch die verschiedenen Heime der DDR-Jugendhilfe. Dabei handelte es sich um spezielle Einrichtungen, zu denen in den Nordbezirken die Durchgangsheime Demmin, Rostock-Bramow und Schwerin gehörten.
Obwohl die Verweildauer im Vergleich mit anderen Einrichtungen schon aufgrund ihrer Funktion relativ kurz war, wissen wir aus den Beratungsgesprächen, dass viele Betroffene gerade wegen des Eingangsschocks noch heute besonders unter den Folgen der Unterbringung in Durchgangseinrichtungen leiden.
Die vorliegende Studie füllt mit der systematischen Untersuchung des Systems der Durchgangseinrichtungen der DDR-Jugendhilfe eine Lücke in der Forschung zur DDR-Heimerziehung. Neben der besonderen Berücksichtigung der Geschichte der Einrichtungen in den Nordbezirken finden sich grundsätzliche Regelungen, Strukturen und statistische Angaben zu allen DDR-Durchgangseinrichtungen.
Im „pädagogischen Niemandsland“ der Durchgangseinrichtungen zwischen Konzeptionslosigkeit und Disziplinierungsanspruch verschärfen sich, wie die Autorin nachweist, zu Lasten von Kindern und Jugendlichen die grundlegenden Probleme der DDR-Jugendhilfe.
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